KLEINBETSCHKEREK
INFOS
INFO - 2024:
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BÜCHER, GEDICHTE, ANEKDOTEN, KURZGESCHICHTEN - MIT - ÜBER - UND - VON KLEINBETSCHKEREKER
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Nikolaus Schmidt
Seelenschaukel Seelekluntsch Lyrische und Banatschwäbischee Gedichte
2015 |
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BUCHPRÄSENTATION am 20. Juni 2015 um 16:30 Uhr Sportgaststätte 1. FC Burk, Seetalweg 11, 91301 Forchheim
Der Gedichtband hat 100 Seiten Illustration: Michael Wenger Layout: Johann Bappert Buchbestellung (kostenlos) beim Autor email: schminik@gmx.de
Um eine Spende für den Friedhof in Kleinbetschkerek wird gebeten Spendenkonto:
HOG Kleinbetschkerek
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VORWORT "Heimat ist das, was gesprochen wird" meint die Banater Schriftstellerin und Nobelpreisträgerin Herta Müller. Ebenso stellt sie fest: „Wenn man hier wohnt, lebt man an der dünnen Naht zu einem anderen Land und einer anderen Sprache". Dieses Gefühl haben viele ihrer ehemaligen Landsleute aus dem Banat. Sie alle kennen die Begriffe „alte" und „neue Heimat". Und sie leben oft in und zwischen den beiden Welten. Früher sprachen sie noch alle die banatschwäbische Mundart. Heute sind sie meist im Hochdeutschen zuhause, wenn auch mit fränkischen, bayrischen, schwäbischen Einfärbungen. Mit seinem Gedichtband „Seelenschaukel" hat Niki Schmidt seinen Lesern sowohl in Hochdeutsch als auch in der Banater Mundart seines Heimatortes Kleinbetschkerek sein Herz ausgeschüttet. Was viele Banater noch 25 Jahre nach der Auswanderung der letzten deutschen Dorfbewohner bewegt, wird in seinen Gedichten lebendig. Der Leser hat das Gefühl, sich selbst auf der Seelenschaukel (Seeleklunsch) zu befinden, die ihn vom Jetzt und Heute, hier in der neuen Heimat zurück in die Kindheit und Jugend im Banat versetzt. Ein Hin und Her, Auf und Ab der Gedanken und Gefühle bewegt Leser und Dichter auf dieser Schaukel. Erinnerungen an Kirche, Schule, Straßen und Menschen, den Nussbaum und die eigene Oma werden wach. Die unrechtmäßige Deportation der Banater nach Russland, die Hertra Müller in „Atemschaukel" ausführlich schilderte, wie auch die in den Baragan ist ein wichtiges Thema. Andererseits bewegen Dichter und Leser auch die Fragen der Gegenwart und Zukunft, über den Sinn des Lebens, das Alter und das Glück. Für Niki Schmidt sind seine Gedichte nicht nur der Ausdruck seiner Empfindungen sondern auch eine Brücke zwischen den beiden Welten. Wenn auch der Grundton vieler Gedichte oft melancholisch, traurig ist, so sind andere voller schwäbischen Humors und Zuversicht. Dafür, dass er uns seine Gefühlswelt öffnet und manche zarte Saite beim Leser zum Schwingen bringt, wollen wir Niki Schmidt besonders danken! Johann Bappert
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Nikolaus Schmidt
Gedankenkarussell
Lyrische und Banatschwäbischee Gedichte
2019 |
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BUCHPRÄSENTATION am 01. Juni 2019 um 17:00 Uhr Sportgaststätte 1. FC Burk, Seetalweg 11, 91301 Forchheim
Der Gedichtband hat 100 Seiten Illustration: Michael Wenger Layout: Johann Bappert Buchbestellung (kostenlos) beim Autor email: schminik@gmx.de
Um eine Spende für den Friedhof in Kleinbetschkerek wird gebeten Spendenkonto:
HOG Kleinbetschkerek
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VORWORT Beim Kleinbetschkereker Heimattreffen 2015 stellte Nikolaus Schmidt seinen ersten Gedichtband „Seelenschaukel" vor. Die Gedichte kamen nicht nur bei seinen Banater Landsleuten gut an. Inzwischen erschienen einige seiner Mundartgedichte auch in Temeswar in der „Banater Zeitung" und Gedichte in rumänischer Sprache im Kleinbetschkereker Gemeindeblatt „Pescaretul Mic". Auch über die sozialen Medien wie Facebook waren einzelne Gedichte den interessierten Lesern zugänglich. Der vorliegende Gedichtband „Gedankenkarussell" erscheint zum 21. Kleinbetschkereker Heimattreffen am 1. Juni 2019 in Forchheim. Auch dieses Buch umfasst drei Kapitel mit Gedichten in Hochdeutsch, Rumänisch und in schwäbischem Dialekt. Der Autor ist sich in seiner Schreibweise treu geblieben. Es ist auch diesmal das Banat, das ihm immer noch am Herzen liegt. Der Bogen erstreckt sich von der Kindheit und Jugend im Banater Heidedorf Kleinbetschkerek bis zum Rentenalter in der neuen fränkischen Heimat. Seine Gedankenwelt dreht sich wie in einem Karussell um einen Mittelpunkt, der für den Autor die Heimat darstellt. Er nimmt uns mit auf diese Reise, die uns die Liebe zum Banat und seinen Menschen fühlen lässt, uns aber auch Gedanken und Sorgen über Gegenwart und Zukunft schildert. Die Fliehkraft des Kinderkarussells drückt die Gedanken bis zum äußeren Rand und lässt sie nicht zur Ruhe kommen. Gestalten, Bilder und Farben tauchen immer wieder auf im Wechsel zwischen Freude und Trauer. Besonders lebendig wirken jene Mundartgedichte, die das Dorfleben und seine ehemaligen Bewohner schildern: „Bschenwaer Gass", „De artesisch Bronne", „Kerweih", „De Waan", „Die Endekaul", „Die Schlacht" u. a. Für Niki Schmidt ist das Gedichteschreiben, wie er selbst sagt, ein Hobby. „Ich bin kein Dichter, nur ein Reimer" ist die Aussage eines seiner Gedichte. Für ihn ist es auch eine Möglichkeit, sich mit den Fragen und dem Sinn des Lebens zu beschäftigen. Das Gedicht „Was nur...?" nennt die Beweggründe seines Schreibens. Seine Landsleute werden sicher auch diesmal daran Gefallen finden und ihm dankbar sein, dass er auch dieses Buch einem guten Zweck widmet: der uns allen am Herzen liegenden Pflege unseres Heimatfriedhofes. Johann Bappert Hier der Gedichtband zum lesen (PDF Datei)
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Nikolaus Schmidt
Gedichte
2023 |
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BUCHPRÄSENTATION am 07. Oktober 2023 um 16 Uhr
Forchheim in der Sportgaststätte Buckenhofen Der Gedichtband hat 100 Seiten Illustration: Nikolaus Schmidt Layout: Johann Bappert Buchbestellung (kostenlos) beim Autor email: schminik@gmx.de
Um eine Spende für den Friedhof in Kleinbetschkerek wird gebeten Spendenkonto:
HOG Kleinbetschkerek
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VORWORT Für
seine Kleinbetschkereker Landsleute ist Nikolaus (Niki) Schmidt kein
Unbekannter. Seit Jahren trägt er besonders seine „schwäbischen
Heimattgedichte" bei den Heimattreffen vor. Regelmäßig erscheinen
seine Mundartgedichte in der Temeswarer „Pipatsch", der
Mundartbeilage der „Banater Zeitung", während rumänische Gedichte in
der Gemeindezeitung „Pescărețul Mic"
veröffentlicht wurden. Johann Bappert Siehe auch Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien 31. Jahrgang/Nr. 7700 Mittwoch, 8. November 2023/Banater Zeitung/Pipatsch (VIII BZ / 8. November 2023) - Helen Alba - Bericht über Nikolaus Schmidt u. Buchpräsentation "Tanz der Gefühle" >>>> Hier klicken
Hier der Gedichtband zum lesen (PDF Datei)
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Johann Bappert Noch sprechen die Steine - Kirche und Friedhof in Kleinbetschkerek -
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EIN BUCH ÜBER KLEINBETSCHKEREK UND NICHT NUR ...
Anna Elisabeth Kunesch
... und die Seele voll Sehnsucht nach Glück und Verstehn. Die Banater - von ihrer Auswanderung bis zur Heimkehr
Das Buch hat ca. 500 Seiten ist fadengebunden mit einem Hardcover, illustriert. Ab sofort erhältlich - Preis: Euro 22 + Porto Buchbestellung bei der Autorin Kontaktadressen: E-Mail =====>>>> Hier klicken oder Postanschrift: Anna Elisabeth
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Annemarie Steiner Vom Aufwachsen in einem donauschwäbischen Dorf
Das Buch hat 168 Seiten und ist mit zahlreichen Fotos illustriert. Im Buchhandel erhältlich - ISBN: 3-902488-11-5.
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Catherine Filippi Grosskopf
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GEDICHTE, ANEKDOTEN, KURZGESCHICHTEN - MIT - ÜBER - UND - VON KLEINBETSCHKEREKER
In Kleinbetschkerek brannte der Schneevon Johann Rech Es war in einem Jahr so viel Schnee im Winter, so daß, wo der Schnee gut geschaufelt wurde, rechts und links ganz hohe Mauern aufragten. Na aber, die Durst hatten, gingen doch ins Wirtshaus, um ihren Durst zu stillen. So war auch der Vetter Michel und der Vetter Hans im GroßWirtshaus, gerade als der Schnee gefallen war und tranken mit Genuß ihren Wein. Gegen Mitternacht, als sie schon die volle Ladung spürten, machten sie sich auf den Heimweg und, damit sie sicher gehen haben sie sich umschlungen, wie ein Liebespaar. Beim Übergang auf die andere Seite der Gasse, dachte der Vetter Hans, mußt mal den Michel ein bißchen abkühlen, weil er wegen Gesichtsbrennen klagte. Und er drückte den Kopf des Vetter Michel anständig hinein in die Schneemauer, so daß der Michel um Luft kämpfte und erschrocken schrie: "Feier! Feier!!" Natürlich hörten daß die Leute, liefen auf die Gasse und fragten: "Awer Vetter, wo brennt's denn eigentlich?" Der Michel sagte gleich: "Seid versorgt Leit, es is nix dran, der Schnee hat mich nur bißl im Gsicht gebrennt. Gut Nacht, Leit!" und lachte. ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- En Kleinbetschkerek geht schärfer täglich Arweit, Wind und Wort, awer eehre Nochberschderfer sen an Kerweih gere dort. Un aus Rosmarein a Strauß traan se dann vun Haus zu Haus. von Hans Wolfram Hockel, aus "Jedes Dorf is anerscht" ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Jetz sein mer quitt!vun Liesl Reiter - Veröffentlicht in "Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien" 9. Jahrgang/Nr 2097 vom 11.04.2001 - Beilage "Banater Zeitung" 9. Jahrgang Nr 386 vom 11.04.2001 Was ich eich do heit
verzähl, des hat sich bei uns in Kleenbetschkret zugetraa. De Vetter Franz
war Fleischhacker. Noh de Oschterfeiertäch kummt de Vetter Sepp in die
Fleischbank. Do saat de Vetter Franz: "Stell der vor Sepp, unser Pharre hat
am Karfreitach Kopp un Fieß ghat, des weeß ich ganz bestimmt. Do sin ich mer
ganz sicher!" De Vetter Sepp geht ufm Hemwech am Pharrehaus langscht. Do
trefft er em Pharre sei Schwester, die war jo aach sei Pharrekechin. Zu dere
saat de Sepp: "Susineni, is des scheen? Saat de Herr Pharre zu uns, dass mer
faschte selle, un dir kocht am Karfreitach Kopp un Fieß?" "Des is net wohr",
antwort die Susineni, "mir han an dem Tach iwerhaupscht ka Feier im Sparherd
ghat. Un owets, wie schun die Stere am Himml ware, han ich Aijeresupp
gekocht mit truckener Einbrenn!" Do geht de Vetter Sepp zuruck in die
Fleischbank un saat zu dem Fleischhacker: "Wie kannscht so lieje wie
gedruckt? Die Pharrekechin hat dem Herr Pharre Aijersupp gekocht am
Karfreitach!" (Vrzählt mit verännerte Name vun Liesl Reiter aus Temeschwar) ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Catherine Filippi Grosskopf
Schlachtfescht - 2007
Frieher han die Leit jede Herbscht gschlacht, Allerhand gutes vom fetti Schwein gemacht. Speck, Werscht un Kriewe ausgebroot, Schmeerkrapple geback - ohni gfroot. De Schwartlmaa hat net alle Leit gschmeckt, De Hund is awer aa net drvon gfreckt. Des ware halt schene, fettiche Zeide, Des muss mr heit alles, leeder Gott, vermeide.
De Doktor schaut em ernschtlich an un mennt Des alles ufheere zu esse, drzu aa glei schennt! Er saat: es schlechti Cholesterin geht hoch un’s gudi geht nunner, Dass mr no krank get - is jo ke Wunner! Hinglsfleisch, Grienes un gehle Riewe soll mr esse, Die Tortne, de Kuche un Brotwerscht vergesse.
Mr soll laafe, turne, un acht Gläser Wasser trinke am Taach, Viel Magermilich brauch doch de Kerper aach! Do druff werr ich schwindlich - es dreht sich mei Maa, Des hat net alles Platz, Herr Doktor - wann ich eich saa! Alle Taach soll mr sich uf die Woo stelle; In vier Wuche soll mr zruckkomme, sich nomol melle.
Ich han mr schon vorgholl beim näkschte Termin, Saan ich ihm net, dass ich uff’s Schlachtfescht gang sin. Dass ich vom Schwein so allerhand proviert han, Un newer mir hat e grosses Glas Bier gstan. De gude Kuche han ich aa net stehn losse kenne, Die Schwoweweiwer wäre beleidicht un täte schenne!
So ab un zu derf mr doch iwer die Schnur schlaan, In dem Fall will mr a net die Wohrheit saan. Mr kann jo morje mit dr armselich Koscht weitermache, Deswegen brauch mr sich heit net de Owed verkrache. Weil mr weit un breet so e gudi Koscht net find; Losst eich’s gut schmecke - von morje an is des e Sind!
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